Fitnessbetreuung (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 Jahre

English: Fitness coaching (Fitness coach)

Berufsbeschreibung

Fitnessbetreuer*innen beraten und betreuen ihre Kundinnen und Kunden bei der Auswahl von Trainingsgeräten und der Durchführung von Trainingsprogrammen; sie stellen auch individuelle Fitnesskonzepte zusammen. Sie warten die Geräte, stellen Mitgliedskarten aus und verkaufen Vitamingetränke und Fitnesszubehör. Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehören außerdem Büro- und Verwaltungsaufgaben. Sie sind in Fitness-Centern, Sportstudios und Freizeit- und Trainingszentren tätig.

Fitnessbetreuer*innen arbeiten mit Berufskolleginnen/-kollegen und Trainer*innen mit div. Spezialisierungen (z. B. Aerobic-Trainer*innen, Yoga-Lehrer*innen, Gymnastik-Lehrer*innen) zusammen und haben Kontakt zu Mitarbeiter*innen der  Verwaltung, zu Lieferanten und selbstverständlich zu ihren Kundinnen und Kunden.

Das Bedürfnis nach  Fitness, Sport und Bewegung nimmt im Zuge des steigenden allgemeinen Gesundheitsbewusstseins zu. Bei der Fitnessbetreuung geht es darum, verschiedene Aspekte von körperlicher Gesundheit zu berücksichtigen. Neben Muskelaufbau und -formung, Kondition und Fettabbau nehmen auch Entspannung, Stressabbau, Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und gesunde Ernährung einen wichtigen Platz ein.

Fitnessbetreuer*innen beraten und betreuen Kundinnen und Kunden bei der Auswahl von Trainingsprogrammen unter Berücksichtigung ihrer individuellen körperlichen Voraussetzungen und zeitlichen Ressourcen. Sie erstellen Trainingspläne (meist mit IT-Unterstützung) in Abstimmung mit den Zielen und Wünschen der Kundinnen/Kunden (z. B. Muskelaufbau, Fettabbau, Herz-Kreislauf-Training etc.). Während der Trainingseinheiten leiten sie Einzelpersonen und Gruppen an, unterstützen und korrigieren sie.

Insbesondere unterweisen Fitnessbetreuer*innen Sporttreibende im richtigen Umgang mit Fitnessgeräten. Sie bereiten die verschiedenen Trainingsgeräte vor, stellen Gewichte ein und erklären deren Funktionsweise. Viele Fitness-Center und Institute sind auf spezifische Trainingsprinzipien (z. B. Pilates, Rückenschulen) spezialisiert, die von den Fitnessbetreuer*innen vermittelt werden. Fitnessbetreuer*innen achten immer auf das Trainingsniveau ihrer Kundinnen/Kunden und können im Notfall Erste Hilfe leisten.

Fitnessbetreuer*innen sind auch für die Pflege und Wartung der Trainingsgeräte zuständig und führen gegebenenfalls kleine Reparaturarbeiten durch. Zu ihren Tätigkeiten gehören außerdem allgemeine Büroarbeiten wie Schriftverkehr und Telefonate. Sie vergeben Termine, stellen Mitgliedskarten aus und führen Kundenkarteien. Fitnessbetreuer*innen betreuen in den Fitnessstudios auch Buffets und Shops, in denen Produkte wie Vitamingetränke, Snacks, Trainingsartikel oder Kosmetika zum Kauf angeboten werden.

Fitnessbetreuer*innen arbeiten mit den unterschiedlichsten Trainings- und Sportgeräten eines Fitnessstudios (u. a.  Ergometer, Rudergeräte, Laufbänder, Crosstrainer, Stepper, Kabelzuggeräte, aber auch mit Gewichten, Hanteln, Bällen oder Matten). Sie führen digitale Listen und Kundenkarteien sowie Handbücher und technische Unterlagen zur Bedienung und Wartung der Geräte. Im Rahmen von allgemeinen Büroarbeiten arbeiten sie mit Computern und Telefonen, Mobiltelefonen und verwenden Datenbanken, Terminkalender und diverse Büromaterialien.

Fitnessbetreuer*innen sind in den Trainings-, Verkaufs- und Büroräumlichkeiten von Fitness-Centern, Sportinstituten, Hotels, Wellness-Ressorts, Ferienanlagen und Freizeitzentren tätig - häufig in geschlossenen Trainingsräumen, manchmal aber auch im Freien. Sie arbeiten mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit verschiedenen Fachkräften des Bereiches  Fitness und  Wellness zusammen, siehe z. B. Wellnesstrainer*in, Aerobic-Trainer*in, Sportlehrer*in. Sie haben Kontakt zu Mitarbeiter*innen der  Verwaltung, zu Lieferanten und natürlich zu ihren Kundinnen und Kunden. Fitnessbetreuer*innen haben keinen "nine-to-five" Job, sondern arbeiten auch abends sowie an Wochenenden, wenn ihre Kundinnen und Kunden frei und damit Zeit für das Training haben.

  • Kundinnen und Kunden bei der Auswahl und der Zusammenstellung des Trainingsprogramms beraten und Fitnesskonzepte erstellen
  • Fitnesstests durchführen
  • Trainingseinheiten auf Effektivität überprüfen
  • Trainingsgeräte vorbereiten, einstellen und erklären
  • die Kundinnen und Kunden bei der Durchführung von Bewegungsabläufen beobachten und korrigieren
  • Indoor- und Outdoor-Veranstaltungen planen und organisieren
  • Einstell-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten an den Geräten durchführen und gegebenenfalls Reparaturarbeiten veranlassen
  • Produkte und Geräte annehmen, kontrollieren, lagern und pflegen
  • beim Ermitteln des Materialbedarfs und bei der  Inventur mitwirken
  • Reklamationen und Beschwerden bearbeiten
  • Bürotätigkeiten wie Schriftverkehr, Postverkehr durchführen
  • Mitgliedskarten, Zahlungsbelege etc. ausstellen
  • Fitness-Center
  • Sportstudios
  • Freizeitzentren
  • Ferienanlagen
  • Hotels und  Wellness Ressorts

Der Beruf Fitnessbetreuer*in ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • Outdoor-Training
  • Gerätetraining
  • besondere Zielgruppen wie z. B. Kinder und Jugendliche, Ältere
  • Koordinationstraining, Krafttraining, Ausdauertraining, Muskelaufbautraining usw.
  • Wellness, Spa
  • Freizeitmanagement

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 active ageing Ergometer Fitness Laktattest Leistungsdiagnostik Spinning Walking Wellness

Interviews

Berufsinfo-Videos

* Bayerischer Rundfunk: Ich mach's! Sportfachmann*frau

* Deutsches Video: Beachte, dass in Österreich die Ausbildung anders geregelt ist!

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