Diversity Manager*innen beraten Unternehmen und Organisationen, begleiten die Einführung und Umsetzung von betrieblichen Diversity Management Strategien und sensibilisieren gegen Rassismus und Sexismus in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz. Der Leitgedanke von Diversity Management besagt, dass die Wertschätzung und Förderung von Vielfalt und Inklusion den Erfolg eines Unternehmens oder einer Organisation langfristig und nachhaltig fördert.
Diversity (engl., Vielfalt) betrifft die Zusammensetzung der Mitarbeiter*innen eines Unternehmens oder einer Organisation nach Faktoren wie Ethnie, Alter, Geschlecht auch oder körperlicher/geistiger Behinderung. Die Grundidee ist, dass eine diverse Zusammensetzung von Abteilungen oder Teams die sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter*innen sowie Kreativität und Innovation fördert, und dass die einzelnen Mitarbeiter*innen von den Unterschiedlichkeiten ihrer Arbeitskolleg*innen lernen können.
Abgesehen davon sind in der EU-Gesetzgebung Diskriminierungsverbote (betreffend Ethnie, Geschlecht, Religion) rechtlich verankert. Seitdem sind Diversity Manager*innen besonders gefragt bzw. ist vor diesem Hintergrund dieser Beruf erst entstanden.
Weiters wird es aufgrund der wachsenden Zahlen von Menschen mit Migrationshintergrund immer wichtiger, diese am Arbeitsmarkt zu integrieren.
Diversity Manager*innen sind in der Regel auf Diversity Management spezialisierte Soziologinnen, Wirtschafts-Coaches oder Unternehmens- und Organisationsberater*innen mit Zusatzausbildungen in Coaching, Supervision, Konfliktmanagement und Mediation. Sie besuchen ihre Kund*innen/Klient*innen vor Ort um Beratungen, Schulungen und Workshops abzuhalten. Sie arbeiten im Einzel- oder Gruppentraining mit verschiedenen Fach- und Führungskräften, mit Abteilungen oder Projektteams.
Größere Beratungsunternehmen verfügen in der Regel über eigene Seminarräumlichkeiten, wo sie mit ihren Kund*innen Kurse und Workshops abhalten. Darüber hinaus organisieren Diversity Manager*innen auch Klausuren und Retreats, die in Hotels oder Ressorts stattfinden.
In ihrer Beratungs- und Schulungstätigkeit vermitteln sie ihren Klient*innen interkulturelle Kompetenzen, Techniken der Konfliktregelung und sensibilisieren hinsichtlich Umgangsformen, Sprache und Kommunikation. Im administrativen Bereich erstellen Diversity Manager*innen Informations- und Schulungsmaterialien, formulieren unternehmerische Leit- und Richtlinien, führen Betriebsbücher und schreiben Berichte.