Denkmal- und Ensembelschützer*in

Andere Bezeichnung(en):
Denkmalpfleger*in

Berufsbeschreibung

Denkmal- und Ensembelschützer*innen befassen sich mit dem Schutz, der Pflege und der Erhaltung von historisch wertvollen Bau- und Kunstdenkmälern, wie z. B. Gebäude, Gebäude- und Häuserkomplexe ( Ensemble), wie z. B. Schlossanlagen, Festungs- und Burganlagen, Stadtmauern oder historische Altstadtbereiche. Sie arbeiten überwiegend bei Denkmalschutzbehörden und Denkmalschutzeinrichtungen, aber auch an Universitäten oder in Museen.

Denkmal- und Ensembelschützer*innen sind in der Regel Verwaltungsbeamt*innen, die im öffentlichen Auftrag historische Denkmäler und  Ensemble bewerten, analysieren und  evaluieren. Sie stellen Objekte unter Denkmalschutz und planen, veranlassen und überwachen bauliche Restaurations- und Sanierungsarbeiten. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fachkräften zusammen.

Denkmal- und Ensembelschützer*innen befassen sich mit historisch wertvollen Bauanlagen und Kunstdenkmälern, wie z. B. historische Gebäude- und Häuserkomplexe ( Ensemble), Schlossanlagen, Festungs- und Burganlagen, Stadtmauern, historische Altstadtbereiche oder Kirchen und Klosteranlagen. Sie erforschen die Denkmäler wissenschaftlich, inventarisieren und  archivieren den Denkmalbestand und erstellen Gutachten, Berichte und Studien.

Sie führen Besichtigungen und Begehungen vor Ort durch, schätzen und  evaluieren den Wert der Objekte und Anlagen und führen Schadensanalysen durch. Auf der Grundlage ihrer Bewertungen erarbeiten sie Restaurations- und Sanierungsprojekte und planen, veranlassen und überwachen die baulichen Ausführungen. Gemeinsam mit Juristinnen/Juristen und anderen Expertinnen und Experten erarbeiten sie rechtliche Grundlagen und Normen, um historisch wertvolle Objekte unter Denkmalschutz zu stellen.

Denkmal- und Ensembelschützer*innen befassen sich mit unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden und Gebäudekomplexen, Burganlagen, Schlösser, historische Festungen, Stadtmauern, Altstadtbereiche, Kirchen, Klosteranlagen usw. Sie verwenden Arbeitsunterlagen wie Baupläne, Bauskizzen, Grundbücher, Kataster, baurechtliche Bestimmungen sowie Fachjournale, Handbücher, kunsthistorische Lexika usw. Zur Analyse, Bewertung oder Schadensbestimmung von Objekten hantieren sie z. B. mit Röntgen-, Ultraschall- und Infrarotgeräten und Mikroskopen.

Weiters arbeiten sie mit Computer und Laptops, fachspezifischen Softwareprogrammen, Druckern, Scannern, Fax- und Kopiergeräten und führen Dokumentationen, Datenbanken, Archive, Arbeitsprotokolle, Listen und Journale. Bei Bauleitungsarbeiten oder Baustellenbegehungen tragen sie Schutzausrüstung, wie z. B. Schutzhelm, Sicherheitsgurte und festes Schuhwerk.

Denkmal- und Ensembelschützer*innen arbeiten vorwiegend in Ämter und Ministerien, bei Denkmalschutzbehörden, Denkmalschutzeinrichtungen, aber auch an Universitäten oder in Landes- und Bundesmuseen. Sie arbeiten in Büros und Besprechungszimmern. Im Rahmen von Ortsbegehungen und Besichtigungen der unter Denkmalschutz stehenden Objekte sind sie auch im Freien unterwegs.

Denkmal- und Ensembelschützer*innen arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, mit verschiedenen Fachkräften und weiteren Expertinnen und Experten (siehe z. B.: Historiker*in, Kunsthistoriker*in, Archäologe / Archäologin, Bautechniker*in, Jurist*in) und haben Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden und Auftraggeber*innen.

  • Archiv- und Verwaltungsaufgaben im Bereich Denkmalpflege und Denkmalschutz durchführen
  • Bestandsaufnahmen, Gebäude- und Anlagenbegehungen durchführen
  • Alter und historische Epoche der Objekte bestimmen
  • Bauwerke und Objekte unter Denkmalschutz stellen
  • historische Baupläne und Bauskizzen, Fotografien der Objekte sammeln und archivieren
  • bauliche Schäden und Abnutzungserscheinungen mit verschiedenen Mess- und Prüfgeräten analysieren, Schadensausmaß bestimmen
  • Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten planen, kalkulieren, veranlassen
  • Bauausführung überwachen, verschiedene handwerkliche Fach- und Hilfskräfte koordinieren
  • Denkmalbaustellen einrichten, absichern und absperren
  • Dokumentationen, Archive, Datenbanken, Handbücher, Fachjournale, Lexika usw. führen
  • Fachartikel erstellen und publizieren
  • Gutachter-, Sachverständigentätigkeiten durchführen
  • Denkmalschutzbehörden, Bundes- und Landesämter für Denkmalpflege
  • Museen und archäologische Ausgrabungsstätten
  • historische Burganlagen, Schlösser
  • Universitäten, Fachhochschulen, kunsthistorische Institute

Der Beruf Denkmal- und Ensembelschützer*innen ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • Fachbereiche des Denkmal- und Ensembelschutzes
  • Restauration
  • Baustile, Kunstgeschichte, Architekturgeschichte
  • Projektmanagement
  • Kostenrechnung,Kalkulation
  • Arbeitsvorbereitung Organisation, Koordination
  • betriebliche  Verwaltung und Dokumentation

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):