Computer Visualist*innen arbeiten in Unternehmen der Computer- und Medientechnik. Sie planen, gestalten und programmieren Medienprodukte aller Art, z. B. Softwareprogramme, Datenbankprogramme, Computerspiele, CD-Roms, DVDs und andere audiovisuelle und interaktive Mediensysteme. In Unternehmen, die medienbasierte Dienste wie E-Commerce oder E-Learning anbieten, programmieren sie Lernprogramme und interaktive Benutzeroberflächen. Bei ihrer Arbeit vereinen sie technische, gestalterische und teilweise auch künstlerische Fertigkeiten.
Sie konzipieren, gestalten und produzieren auch Projekte wie z. B. Webseiten für Produkt- und Serviceinformationen, Kataloge, Spiele, Online-Lexika, Online-Archive und Imagebroschüren mit Text-, Video- und Audiosequenzen. Sie erarbeiten den Entwurf für den optischen Aufbau der jeweiligen Anwendung, visualisieren die vorgegebenen Inhalte, entwerfen und gestalten die Programmoberflächen und Benutzerschnittstellen. Dabei beachten sie vor allem benutzerfreundliche Gesichtspunkte, z. B. setzen sie gezielt die Wirkung von Farben und Farbleitsystemen ein, oder sie bauen ansprechende Icons, Grafiken, Figuren oder Animationen ein, um die Navigation durch ein Programm möglichst leicht und übersichtlich zu gestalten.
Computer Visualist*innen bilden die Schnittstelle zwischen künstlerischen Gestaltungsideen und technischer Realisierung von Medienprodukten. Zum Teil programmieren Computer Visualist*innen auch medizintechnische Software oder Programme zur Personen- und Spracherkennung. Sie konvertieren Grafiken und digitalisieren Audio- und Videodaten für PC- und Softwaresysteme. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt fertigen sie auch Drehbücher und Ablaufpläne (Storyboards) für Computerspiele und E-Learningprogramme an. Weiters beraten sie ihre Kundinnen und Kunden und Auftraggeber*innen und wirken bei Vertrieb, Werbung, Marketing und Kostenkalkulation der Produkte mit. Sie planen und steuern Projektabläufe, betreiben Projektmanagement und führen Dokumentationen, Datenbanken und Medienarchive.