Bürsten- und Pinselmacher*in

Berufsbeschreibung

Bürsten- und Pinselmacher*innen stellen alle Arten von Bürsten, Pinseln und Besen her, die im Haushalt oder in Betrieben benötigt werden. Dafür verwenden sie verschiedene tierische, pflanzliche und synthetische Haare, Borsten und Fasern. Sie färben und bleichen Faserstoffe und Borsten und richten die Bürstenhölzer her. Für das Beschneiden und Formen der Pinsel verwenden sie heute oftmals Maschinen. Bürsten- und Pinselmacher*innen arbeiten gemeinsam im Team mit ihren Berufskolleg*innen in den Werkstätten der Handwerksbetriebe bzw. in den Produktionshallen von Industriebetrieben.

Bürsten- und Pinselmacher*innen fertigen alle Arten von Bürsten, Pinsel und Besen an, die im Haushalt oder gewerblichen Betrieben benötigt werden wie Waschbürsten, Schuhputzbürsten, Straßenbesen, Maler- und Lackierpinsel, Kosmetikpinsel, wertvolle Aquarell- und Retuschierpinsel etc.

Bürsten, Besen und Pinsel werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, zur Gebäudereinigung, zum Malen, in Haushalten und Küchen usw. Auch Staubsauger und Teppichkehrmaschinen werden mit Schleif- und Walzbürsten ausgestattet, die wiederkehrender und starker maschineller Beanspruchung standhalten müssen. Besen, Bürsten und Pinsel müssen gut in der Hand liegen und bei maschinellem Dauerlauf gut funktionieren.

Heutzutage werden Bürsten, Pinsel und Besen überwiegend importiert, so besteht der hauptsächliche Arbeitsbereich von Kleinbetrieben dieses Gewerbes in der Erzeugung von Spezialbürsten, -pinseln und -besen (technische Bürsten für Produktionsmaschinen usw.) oder dem Verkauf importierter Produkte.

Bürsten- und Pinselmacher*innen verwenden zur Herstellung ihrer Produkte verschiedene Naturborsten und Haare (von Schweinen, Pferden, Mardern), Pflanzenfasern oder synthetische Fasern, die sie mit Bündelabteil- und Beschneidemaschinen zu hochwertigen Bürsten und Pinseln verarbeiten.

Bürsten- und Pinselmacher*innen arbeiten eigenständig an Einzelarbeitsplätzen und im Team mit Berufskolleg*innen und weiteren Fach- und Hilfskräften. Kontakte haben sie vor allem zu den Käufer*innen ihrer Produkte und zu Lieferant*innen

  • Borsten und Haare nach Farbe und Dicke sortieren
  • Borsten und Haare waschen, bleichen und färben, in gleichmäßige Bündel teilen
  • dünne Drähte in die vorgefertigten Löcher des Bürsten- oder Besenkörpers einfädeln, Materialbündel in die Drahtschlingen einlegen und Bündel durchziehen
  • überstehende Spitzen der Borsten- oder Haarbündel mit Bankschere oder Beschneidemaschine abschneiden
  • Bürsten- oder Besendeckel zur Abdeckung der Verdrahtung anbringen
  • Kleinbetriebe des Bürsten- und Pinselmachergewerbes
  • Sehbehinderte und blinde Menschen können in geschützten Werkstätten von Blindenverbänden in Wien, Graz, Linz und Innsbruck Beschäftigung finden.

Berufsinfo-Videos

* Bayerischer Rundfunk: Ich mach's! Pinsel- und Bürstenmacher*in

* Deutsches Video: Beachte, dass in Österreich die Ausbildung anders geregelt ist!