Bohrarbeiter*in

Weiterbildung & Karriere

Für Bohrarbeiter*innen ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildung kann für Bohrarbeiter*innen auch bedeuten eine Fachausbildung im Rahmen einer Lehre zu absolvieren. Der Besuch von Vorbereitungs- oder Aufbaulehrgänge ermöglicht den Abschluss einer berufsbildende höheren Schule (HTL), z. B. im Bereich Bauwesen-Tiefbau.

Mit entsprechender Weiterbildung und Zusatzausbildung stehen Bohrarbeiter*innen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten z. B. in Richtung Mineur*in oder Sprengbefugte*r offen. Auch der Lehrberuf Brunnen- und Grundbau stellt eine mögliche Höherqualifizierung zum Beruf Bohrarbeiter*in dar.

Wichtige Entwicklungen und Weiterbildungsbereiche für Bohrarbeiter*innen:

Fachkompetenzen

  • Bohrtechniken
  • Sprengtechnik und Sprengbefugnis
  • Ökologie und Umweltschutz
  • Neue Bohrfelder
  • Bautechnik, Tiefbau
  • Baumaschinenführen (Bagger, Aufbruchgeräte, Planiergeräte)
  • neue Baustoffe und Materialien
  • neue Verarbeitungstechniken
  • Materialwirtschaft

Methodenkompetenzen

  • Arbeitsvorbereitung, Planung, Koordination
  • Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Unfallverhütung, Erste Hilfe

Sozialkompetenzen

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Bohrarbeiter*innen zu Teamleiter*innen, Partieleiter*innen oder Schichtleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Auch die Qualifikation zum*zur Sprengmeister*in oder Sprengbefugte*r stellt eine berufliche Weiterentwicklung dar.

Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung durch fachliche Spezialisierung beispielsweise auf bestimmte Baubereiche (z. B. Tunnelbau, Bergau) möglich.

Die selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise als Baugewerbetreibende, eingeschränkt auf Erdbau/Betonbohren und -schneiden im Rahmen eines eigenen Betriebes möglich (siehe Menüpunkt Selbstständigkeit).

Weiterbildungsmöglichkeiten

Art: Universitätslehrgang

Dauer: 2 Wochen

Form: Berufsbegleitend

Voraussetzungen:

  • erfolgreicher Abschluss eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen Universität, oder
  • erfolgreiche Absolvierung von Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 60 ECTS Punkten aus den ersten vier Semestern eines Bachelorstudiums an der Montanuniversität Leoben, oder
  • Besitz einer aufrechten Befugnis zur Durchführung von Allgemeinen Sprengarbeiten nach der Fachkenntnisnachweisverordnung, BGBl. II Nr. 13/2007 § 6 Zi 3 lit a) oder einer vergleichbaren Verordnung.

Abschluss:

Zertifikat Sprengbefugtenschein

Info:

Kosten: EUR 1.550,00

Inhalte:
Der Universitätslehrgang beschäftigt sich mit Neuerungen und Erfahrungen bei Sprengarbeiten in Tagebauen, Steinbrüchen und im Baubetrieb (Gesteinssprengungen), der Bemessung von Sprenganlagen, der Vorstellung moderner Verfahren zur Überwachung der Sprengarbeit und den Umweltauswirkungen der Sprengarbeit. Auch ein sprengtechnisches Praktikum ist Teil dieser Ausbildung.

Weitere Infos: https://weiterbildung.unileoben.ac.at/engineering/sprengtechnik

Adressen:

Montanuniversität Leoben
Franz Josef-Straße 18
8700 Leoben

Tel.: +43 (0)3842 / 402-0
Fax: +43 (0)3842 / 402-7702
E-Mail: office@unileoben.ac.at
Internet: https://www.unileoben.ac.at/

Art: Sonstige Ausbildung

Dauer: 75-90 Lehreinheiten

Form: Berufsbegleitend

Voraussetzungen:

  • Mindestalter von 21 Jahren
  • ärztliches Attest über körperliche und geistige Eignung und
  • Verlässlichkeitsbescheinigung der Bundespolizeidirektion bzw. der Bezirksverwaltungsbehörde

Abschluss:

Sprengbefugtenausweis gemäß Nachweis der Fachkenntnisse

Berechtigungen:

Diese Ausbildung berechtigt zur Durchführung von Sprengarbeiten in Betrieben, die unter die Bestimmungen der Arbeitsinspektorate fallen.

Info:

Zielgruppe: SprenggehilfInnen, Fachkräfte aus artverwandten Berufen des Bau- und Baunebengewerbes

Kosten: EUR 830,00 - EUR 1.040,00

Inhalte:

  • gesetzliche Grundlagen, Sprengstoff und Zündmittel: Verwendungszweck
  • Eigenschaften/physikalische und chemische Kennwerte
  • Bezug von Sprengmittel
  • Beförderung und Lagerung, Geräte und Hilfsmittel
  • Behandlung und Wartung der Bohrwerkzeuge
  • angewandte Sprengtechnik, Ladungsarten
  • Vorgabebestimmungen
  • Lademengenberechnung
  • elektrische Zündung/Zündkreise
  • Streubereich
  • Sprengschäden/Maßnahmen gegen Sprengschäden
  • Versagerbeseitigung
  • verdorbene Spreng- und Zündmittel/Vernichtungsarten
  • praktische Sprengarbeiten: Einzel- und Seriensprengungen an Holz, Gestein, Beton und Stahl
  • Kultursprengen und Eissprengen

Adressen:

WIFI Kärnten
Europaplatz 1
9021 Klagenfurt

Tel.: +43 (0)5 9434 -901
Fax: +43 (0)5 9434 -911
E-Mail: wifi@wifikaernten.at
Internet: https://www.wifikaernten.at/

WIFI Niederösterreich
Mariazeller Straße 97
3100 St. Pölten

Tel.: +43 (0)2742 / 851 -2000
Fax: +43 (0)2742 / 851 -2100
E-Mail: kundenservice@noe.wifi.at
Internet: https://www.noe.wifi.at/

WIFI Oberösterreich
Wiener Straße 150
4021 Linz

Tel.: +43 (0)5 7000 -77
Fax: +43 (0)5 7000 -7609
E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at
Internet: http://www.wifi-ooe.at

WIFI Tirol
Egger-Lienz-Straße 116
6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0)5 90 905 -7000
Fax: +43 (0)5 90 905 -57777
E-Mail: info@wktirol.at
Internet: http://www.tirol.wifi.at

Art: Sonstige Ausbildung

Dauer: 80-90 UE

Form: Berufsbegleitend

Voraussetzungen:

  • Mindestalter von 21 Jahren
  • ärztliches Attest über körperliche und geistige Eignung und
  • Verlässlichkeitsbescheinigung der Bundespolizeidirektion bzw. der Bezirksverwaltungsbehörde

Abschluss:

Sprengbefugtenausweis für Allgemeine Sprengarbeiten

Berechtigungen:

Diese Ausbildung berechtigt zur Durchführung von Sprengarbeiten in Betrieben, die unter die Bestimmungen der Arbeitsinspektorate fallen.

Info:

Zielgruppe: Sprenggehilf*innen, Fachkräfte aus artverwandten Berufen des Bau- und Baunebengewerbes

Kosten: EUR 815,00 - EUR 1.350,00

Inhalte:

  • Grundbegriffe (Sprengstoffe, Zündmittel) und allgemeine Erfordernisse bei Sprengarbeiten
  • Art und Verwendung der Sprengstoffe und Zündmittel sowie der Geräte und Hilfsmittel
  • Grundbegriffe der Gesteinskunde und sonstiger zu sprengender Materialien
  • Sprengtechnik und Sprengverfahren
  • Vorbereitung und Durchführung der Sprengarbeiten
  • Arbeitnehmer*innenschutzvorschriften
  • sonstige Rechtsvorschriften, Normen und Richtlinien zur sicheren Durchführung von Sprengarbeiten
  • gemeinsame Vorführung der Durchführung von Sprengarbeiten

Adressen:

BFI Berufsförderungsinstitut Steiermark - Bildungszentrum Leoben
Erzstraße 21
8700 Leoben

Tel.: +43 05 7270 DW 6004
Fax: +43 05 7270 DW 6099
E-Mail: leobenerz@bfi-stmk.at
Internet: https://www.bfi-stmk.at/kontakt/bildungszentrum-leoben.html

Schwerpunkte:

Lehre mit Matura | Berufsreifeprüfung - Elektrotechnik - IWS – International Welding Specialist / SchweißwerkmeisterIn Kranausbildung - Lehrlingsausbildung (Triality/Profi!Lehre) - Pneumatik | Hydraulik - Zerspanungstechnik - Schweißausbildungen Diplomausbildung Sicherheitsfachkraft - Weiterbildung BerufskraftfahrerInnen – Personenkraftverkehr/Güterkraftverkehr | StaplerfahrerInnenausbildung - bfi-Werkmeisterschulen - HeimhelferIn | PflegehelferIn | SeniorenanimateurIn | Tagesmutter/-vater/KinderbetreuerIn - Bewerbungscoaching - Qualikompass


BFI Berufsförderungsinstitut Tirol - Innsbruck
Ing.-Etzel-Straße 7
6010 Innsbruck

Tel.: +43 (0)512/59 6 60-0
Fax: +43 (0)512/59 6 60-27
E-Mail: info@bfi-tirol.at
Internet: https://www.bfi.tirol/