Bildhauer*innen bearbeiten verschiedene Materialien wie etwa Stein, Metall, Kunststoff oder Holz, um daraus Kunstwerke wie z. B. Plastiken, Skulpturen oder Denkmäler zu schaffen. Bevor sie mit der handwerklichen Umsetzung beginnen, legen Bildhauer*innen ihre Ideen und Vorstellungen in Zeichnungen und Skizzen nieder, in denen sie ihr Objekt anhand verschiedener Lagen und Perspektiven ausarbeiten. Zur konzeptionellen Arbeit gehört für viele Künstler*innen auch die Beschäftigung mit anderen Disziplinen oder Kunstformen. Sie lassen sich z. B. von bestimmten Epochen (griechische Antike, Renaissance) oder modernen Schulen (Dadaismus, Aktionismus), durch Politik, Gesellschaft, Philosophie oder Mythologie inspirieren und verarbeiten diese Themen in ihren Kunstwerken.
Je nach verwendetem Material bzw. Art des Kunstwerkes unterscheidet sich die Arbeitsweise in der Bildhauerei. Bei größeren Arbeiten wird häufig zuerst ein Modell aus Ton angefertigt, wobei der feuchte Ton auf ein Gerüst aus Draht, Eisen- und Holzstäben aufgetragen und geformt wird. Von diesem Modell wird ein Gipsabdruck angefertigt, der als Vorlage für große Holz-, Stein- oder Kunststoffplastiken oder als Gussform für Plastiken aus Metall dient. Neben Stein-, Holz- und Metallplastiken arbeiten Bildhauer*innen auch mit Kombinationen von verschiedenen Werkstoffen.
Museen oder Galerien kaufen die Arbeiten von Bildhauer*innen bzw. organisieren Verkaufsausstellungen.