Altwarenhändler*in

Berufsbeschreibung

Altwarenhändler*innen haben mit gebrauchten Gegenständen aller Art zu tun. Sie kaufen, tauschen und verkaufen z. B. Möbel, Geschirr oder Bücher in ihren Geschäftsräumen bzw. auf Flohmärkten, Messen und Märkten. Manchmal übernehmen sie die Räumung von Verlassenschaften (sie räumen nach einem Todesfall die Wohnungen Verstorbener und übernehmen die Einrichtungsgegenstände). Sie haben Kontakt zu anderen Händler*innen, Mitarbeiter*innen von Auktionshäusern, Verlassenschaftssachwalter*innen und natürlich zu ihren Kundinnen und Kunden.

Interesse für alte Dinge ist Voraussetzung für den Beruf des/der Altwarenhändler*in. Altwarenhändler*innen handeln (d. h. kaufen und verkaufen) mit Gegenständen aller Art, die nicht mehr neuwertig sind, also aus zweiter Hand stammen.

Einige Altwarenhändler*innen spezialisieren sich auf bestimmte Gegenstände, deren Reparatur sie dann auch übernehmen. Wichtig für die Arbeit der Altwarenhändler*innen ist ihr Fachwissen, denn sie müssen speziell bei wertvolleren Stücken den Wert der Gegenstände einschätzen können. Durch ständige Fortbildung mittels Fachliteratur, Museumsbesuchen, Versteigerungskatalogen, Fachgesprächen mit Kolleginnen/Kollegen und Sammler*innen erweitern sie ständig ihr Wissen.

Altwarenhändler*innen sind verpflichtet, beim Ankauf von Waren zu überprüfen, woher die Ware stammt (insbesondere, ob es sich dabei nicht um Diebesgut handelt). Sie müssen über die Herkunft jederzeit Auskunft geben können. Altwarenhändler*innen führen die kaufmännische Buchhaltung und den Schriftverkehr für ihre Tätigkeiten meist selbst durch. Die Betriebe des Altwarenhandels sind häufig Ein-Personen-Unternehmen.

Das Sortiment von Altwarenhändler*innen umfasst Möbel, Geschirr, Ziergegenstände, Teppiche, Pelze, Schmuck, Spielzeug, Fotografien, Bücher, Schallplatten, Kleidung, Gemälde usw. Altwarenhändler*innen übernehmen auch die Räumung von Verlassenschaften. Sie arbeiten mit handwerklichen Gegenständen, um Reparaturen und Restaurierungen vorzunehmen. Sie stellen Rechnungen und Lieferscheine aus, führen Bestandslisten und erledigen den Schriftverkehr und die Buchhaltung. Dabei setzen sie Computer mit Bürosoftware und Bürokommunikationsgeräte ein. Zur Bestimmung von Alter, Wert und Stil der Waren nutzen sie ihre, über die Jahre erworbenen Kenntnisse, die sie ständig (z. B. durch das Lesen von Fachliteratur) erweitern.

Altwarenhändler*innen arbeiten im Büro und Verkaufsraum ihrer Geschäfte, besichtigen Verlassenschaften, Ausstellungsräume und besuchen Flohmärkte, Auktionen und Museen. Dabei sind sie auch in Kellerräumen und auf Dachböden tätig. Sie arbeiten häufig selbstständig, aber auch gemeinsam mit Berufskolleginnen/-kollegen und Verkaufspersonal. Außerdem pflegen sie Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden.

  • Gegenstände aus Sammlungen, Verlassenschaften, Auktionen oder im Auftrag von Privatpersonen beschaffen
  • Bestandslisten führen
  • Kundinnen/Kunden bei der Auswahl der Gegenstände beraten
  • kaufmännische Tätigkeiten (z. B. Rechnungen und Lieferscheine ausstellen)
  • Gegenstände mit Preisen auszeichnen, Buchhaltung führen)
  • Kauf- und Verkaufspreise verhandeln
  • Altwarengeschäfte, Altwarenhandlungen

Der Beruf Altwarenhändler*innen ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • bestimmte Arten von Altewaren (z. B. Möbel, Bücher, Kleidung, Porzellan)
  • Räumungen, Entrümpelungen
  • Speermüllentsorgung- und Recycling

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Antiquität Auktion