Textiltechnik - Maschentechnik (Lehrberuf)

Berufsbeschreibung

Der Lehrberuf Textiltechnik - Maschentechnik wurde mit 1. Juni 2013 durch den Lehrberuf Textiltechnologie ersetzt.

Textiltechniker*innen im Bereich Maschentechnik stellen in Industriebetrieben Strick- und Wirkmaschinen ein und bedienen, überwachen und warten diese. An Strickmaschinen erzeugen sie Strickwaren aller Art (z. B. Pullover, Westen) und an den Wirkmaschinen produzieren sie Stoffe für Ober- und Unterbekleidung. Sie zeichnen und fertigen auch Muster an und setzen diese an den jeweiligen Maschinen um. Textiltechniker*innen im Bereich Maschentechnik arbeiten in Fertigungshallen der Textilindustrie mit Vorarbeiter*innen, Hilfskräften der Produktion und weiteren Arbeitskolleg*innen zusammen. Meist sind sie auf einen bestimmten Maschinentyp spezialisiert.

Die Ausbildung zum/zur Textiltechniker*in in der Maschentechnik erfolgt im Lehrberuf Textiltechnologie. >>siehe Textiltechnologie (Lehrberuf)

Textiltechniker*innen im Bereich Maschentechnik stellen an Strickmaschinen Strickwaren (z. B. Pullover, Westen, Schals, Hauben, Fäustlinge) und an Wirkmaschinen Stoffe für Ober- und Unterbekleidung (Hemden- und Pulloverstoffe), Gardinen- und Spitzenstoffe, Futterstoffe und technische Gewirke (Kartoffel- und Obstsäcke, Netze usw.) her. Für die Herstellung dieser Waren verwenden sie Natur- und Kunstfasern wie Wolle, Baumwolle, Seide, Kunstseide und anderen synthetischen Materialien.

Bei halb- und vollautomatischen Strick- und Wirkmaschinen ist das Programm für das Strick- oder Wirkmuster (Kriterien zu Maschenzahl, Farbwechsel usw.) auf Magnetbändern gespeichert. Textiltechniker*innen - Maschentechnik legen diese Bänder in die Maschine und stellen die Fadenführer ein, führen einen Probelauf durch und setzen die Maschine für die Produktion in Gang. An computergesteuerten Strickmaschinen geben sie die Kriterien über die Rechnertastatur ein bzw. bedienen spezielle Programme. Diese Maschinen haben zumeist fotoelektrische Überwachungseinrichtungen (Lichtschranken etc.), die automatisch Fehlerquellen anzeigen und die Maschinen wenn nötig abstellen.

Textiltechniker*innen im Bereich Maschentechnik zeichnen und fertigen auch Muster mittels CAD-Mustertechnologie ( CAD = computer aided design = computergestütztes Design) und setzen diese Vorlagenmuster an Strick- und Wirkmaschinen um. Beim Warten und Reparieren der Maschinen prüfen sie den Bewegungsablauf der Maschinen, reinigen Lager, fetten und ölen stark beanspruchte Teile usw.

Je nach Art der zu erzeugenden Waren arbeiten Textiltechniker*innen - Maschentechnik an verschiedenen Strick- und Wirkmaschinen. Die Steuerung dieser Maschinen kann mechanisch, halb- und vollautomatisch und gänzlich computergesteuert erfolgen. Mechanisch gesteuerte Maschinen verlieren allerdings an Bedeutung. Textiltechniker*innen - Maschentechnik sind meist auf einen bestimmten Arbeitsbereich, z. B. das Einrichten der Maschinen, die Maschinenüberwachung oder auf einen bestimmten Maschinentyp spezialisiert. Sie betreuen aber immer mehrere Maschinen gleichzeitig.

Sie arbeiten mit Natur- und Kunstfasern wie Wolle, Baumwolle, Seide, Kunstseide und anderen synthetischen Materialien. Zum Bedienen und Warten der Maschinen und Anlagen lesen sie schriftliche Unterlagen (Handbücher).

Textiltechniker*innen - Maschentechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen in mittleren und großen Betrieben der Textilindustrie. Sie arbeiten gemeinsam mit Berufskolleg*innen und Vorarbeiter*innen sowie mit weiteren Fach- und Hilfskräften der Textiltechnik, siehe z. B. Textiltechnologie (Lehrberuf), Textiltechniker*in.

  • die erforderlichen Materialien für den Einsatz an Strick- und Wirkmaschinen auswählen, beschaffen und überprüfen
  • Musterdatenträger herstellen bzw. beschaffen
  • die Maschinen nach den Vorgaben einstellen und in Betrieb nehmen
  • den Produktionsvorgang überwachen und kontrollieren
  • Maschinen, Anlagen und Prozesse optimieren
  • die einschlägigen Normen, Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsstandards berücksichtigen
  • technische Daten über den Arbeitsablauf erfassen
  • Maschinen warten und kleine Reparaturarbeiten durchführen, wie z. B. Verschleißteile austauschen
  • Groß- und Mittelbetriebe der Textilindustrie

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Appretieren Appretur Filzen Kalander Merzerisation Nachstickerei Pantograph Polyester