Maschinenbautechnik (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 1/2 Jahre

Andere Bezeichnung(en):
früher: Betriebsschlosser*in, Maschinenschlosser*in

Berufsbeschreibung

Der Lehrberuf Maschinenbautechnik wurde mit 1. Juni 2011 durch den Modullehrberuf Metalltechnik ersetzt. Die Ausbildung zum/zur Maschinenbautechniker*in erfolgt im Modullehrberuf Metalltechnik im Hauptmodul Maschinenbautechnik. siehe Metalltechnik - Maschinenbautechnik (Modullehrberuf)

Maschinenbautechniker*innen stellen Maschinen und Maschinenteile her und bauen sie zusammen. Vorwiegend sind sie mit der Montage, Wartung und Reparatur von Fertigungsstraßen, Fließ- und Förderbändern, Aufzügen, Hebe- und Transporteinrichtungen und dergleichen befasst. Im Rahmen von Wartungs- und Servicearbeiten tauschen sie schadhafte Maschinenteile und Komponenten aus und stellen Ersatzteile auch selbst her.

Sie bearbeiten Metalle und bedienen computergestützte Anlagen und Geräte. Maschinenbautechniker*innen arbeiten in Industrie- und Gewerbebetrieben aller Branchen mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.

"Am besten gefällt mir an meinem Lehrberuf Maschinenbautechnik das Schweißen und Drehen, besser gesagt das Arbeiten mit richtig großen Maschinen und großen Stahlelementen."
Fritz Andreas, Lehrling bei Zellstoff Pöls AG, ibw Fotowettbewerb 2007

Maschinenbautechniker*innen sind mit folgenden Aufgabenfeldern befasst:

  • Planung und Konstruktion
  • Zusammenbau und Montage
  • Inbetriebnahme
  • Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen

Neben der Herstellung und dem Zusammenbau von Maschinenteilen besteht die Hauptaufgabe von Maschinenbautechniker*innen darin, für einen möglichst störungsfreien Betrieb von Maschinen und Anlagen zu sorgen, da Stehzeiten aufgrund von Defekten sehr hohe Ausfallskosten verursachen. Bei Betriebsstörungen suchen sie mit Messgeräten systematisch nach der Fehlerursache, zerlegen die defekten Bauteile, tauschen schadhafte Teile aus und stellen gegebenenfalls Ersatzteile auch selbst her. Bei ihrer Arbeit wenden sie Metall bearbeitende Verfahren wie z. B. Fräsen, Schrauben, Bohren, Drehen, Gewindeschneiden, Schweißen oder Löten an. Weiters stellen sie Gehäuse- und Karosseriebauteile aus Blech oder Aluminium her.

Hinweis: siehe auch Informationen zum Nicht-Lehrberuf Maschinenbautechniker*in.

Maschinenbautechniker*innen verwenden verschiedene Handwerkzeuge wie Bohrer, Löt- und Schweißgeräte sowie Maschinen wie z. B. Drehbänke und Fräsmaschinen und hantieren mit Schraubenziehern, Schraubenschlüssel, Hämmer und Feilen. Sie befüllen die Maschinen und Anlagen in regelmäßigen Abständen mit Schmier- und Kühlmittel, stellen die Funktionen ein und führen Probeläufe durch (z. B. nach Umrüstungsarbeiten). Außerdem programmieren und bedienen sie rechnergestützte CNC-Werkzeugmaschinen.

Maschinenbautechniker*innen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Klein- und Mittelbetrieben des Maschinen-, Geräte- und Apparatebaues sowie in Industriebetrieben aller Branchen. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und weiteren Fachkräften z. B. der Berufe Konstrukteur*in - Maschinenbautechnik (Lehrberuf), Metallbearbeitung (Lehrberuf) oder Mechatronik (Modullehrberuf)).

  • Maschinen und Anlagen zusammenbauen, montieren, prüfen und in Betrieb nehmen
  • pneumatische und hydraulische Bauelemente zusammenbauen und verbinden
  • elektrotechnische Bauteile (z. B. Steuerungen) zusammenbauen und prüfen
  • Ersatzteile und Komponenten unter Berücksichtigung von technischen Normen herstellen
  • Metall bearbeitende Verfahren wie Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen etc. anwenden
  • verschiedene  Schweißtechniken wie z. B. Gasschmelz-, Elektro- und Schutzgasschweißen anwenden
  • rechnergestützte (CNC-)Werkzeugmaschinen programmieren und bedienen
  • Ersatzteile und Maschinenbauelemente einbauen, Funktionen einstellen
  • Probeläufe durchführen
  • Fehler, Mängel und Störungen an Maschinen und Anlagen aufsuchen, eingrenzen und beseitigen
  • Sicherheitsvorschriften und Qualitätsstandards beachten
  • regelmäßige Wartungs- und Servicearbeiten an Maschinen und Produktionsanlagen durchführen
  • Betriebsbücher, technische Unterlagen, Montagepläne, Betriebsanleitungen, Wartungs- und Serviceprotokolle führen
  • Industriebetriebe verschiedener Branchen
  • Klein- und Mittelbetriebe des Maschinen-, Apparate- und Anlagenbaus
  • Unternehmen des öffentlichen Dienstes (z. B. Verkehrsbetriebe oder ÖBB)

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 CAD CNC Hydraulik Mechatronik Pneumatik PPS Prototyp Schweißtechniken

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